Geschichte und Lage des Hexentanzplatzes
Im Laufe des 19. Jahrhundert erlangte die Felsklippe mit ca. 450m über dem Meeresspiegel, ihre heutige Popularität.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit war der Hexentanzplatz ein altsächsischer germanischer Kultort, wo in der Nacht zum 1. Mai ( jetzige Walpurgisnacht), Rituale abgehalten wurden.
Die Sachsen zogen nachts zu ihren alten Kultstätten und hielten dort ihre heidnischen Bräuche ab. Karl der Gr. stellte Wachen auf. Diese wurden von den Sachsen, mit Besen und Heugabeln bewaffnet, verkleidet und
die Gesichter geschwärzt, überlistet.
Die christlichen Wächter flohen zu Tode erschreckt. Diese erzählten
vom schaurigen Treiben der Hexen und Teufel
(dies eine These von J. P. Chr. Decker).
Einen herrlichen Blick hat man bei schönem Wetter in das nördliche Harzvorland. 1990 wurde der Hexentanzplatz touristisch sehr gut ausgebaut.
Auf dem Gelände befinden sich ein Tierpark, eine Bobbahn, die 1901 erbaute Walpurgishalle - ein kleines Museum über die Sage des Hexensabbats. Ein Opferstein ist zu sehen, das Harzer Bergtheater,
die Kabinenbahn und der Sessellift.
Die Sage erzählt, das in der Walpurgisnacht die Hexen auf Besen, Mistgabeln, Schweinen, Böcken oder Kälbern zum Hexensabbat auf den Hexentanzplatz reiten.
Mit der "Hexensalbe" (eine mittelalterliche Rezeptur aus den Rauschgiften von Nachtschatten, Tollkirsche, Schierling und andere narkotisierenden Pflanzstoffen) streichen sich die Hexen und ihre Fluggeräte vor dem Luftantritt ein.
Kommen sie auf den Hexentanzplatz an, dann wird zunächst der Schnee weggetanzt.
Danach begrüßt der Teufel seine Gäste persönlich und wird von ihnen auf den Pferdefuß geküsst. Mit der schönsten Hexe hält der Teufel Hochzeit und erst im Morgengrauen ist der Hexenspuk vorbei.
Jährlich findet am 30. April zum 1. Mai die Walpurgisnacht statt. Besucher aus nah und fern kommen jedes Jahr und erleben das bunte Programm rund um den Hexentanzplatz mit.
Der Teufel hält nach Mitternacht eine Rede und im Zeichen des herannahenden Frühlings wird die Maikönigin gekrönt.